Interview mit den Gründern von CSM

Frage: Warum haben Sie 2012 CSM gegründet?

CSM: Wir haben persönliche Erfahrungen gemacht, sowohl in einer großen Beratungsgesellschaft wie auch in international agierenden Konzernen. Also auf beiden Seiten des Tisches. Als Berater und als Kunde des Beraters. Und diese Erfahrungen haben uns dazu getrieben, eine Beratungsgesellschaft zu gründen, die bestimmte Dinge grundlegend anders macht.

Frage: Was genau wollten Sie „anders“ machen?

CSM: Ein Berater sagte einmal zu uns: „Mich interessiert eigentlich nur die Akquise, der Job selbst ist dann eher Routine.“ Bei uns ist die Akquise dazu da, um Menschen zu überzeugen, dass wir für die Lösung eines bestimmten Problems die besten, zumindest aber sehr gute Voraussetzungen haben. Wenn wir den Auftrag erhalten, dann freuen wir uns auf den Job. Der „Pitch“, also die Akquise, ist somit eher die Pflicht vor der Kür. Uns interessiert der Auftrag und seine bestmögliche Erledigung.

Frage: Und was machen Sie ganz konkret „anders“?

CSM: Wir halten es mit Max Frisch, der schrieb: „Ein Mann hat eine Erfahrung gemacht, jetzt sucht er die Geschichte dazu.“ Auf CSM angewandt bedeutet dies: „Wir haben Erfahrungen gemacht und suchen die passenden Aufträge dazu.“ Das heißt: Ein Auftrag muss zu uns und zu unserer Expertise passen. Was wir nicht können, lehnen wir konsequent ab. Wir machen nur das, was unserer Expertise entspricht. Daraus ist auch unser Motto erwachsen: Specialized in everything we do.

Frage: Was ist CSM bei Aufträgen – außer der vorhandenen Expertise – noch wichtig?

CSM: Zeit und Vertrauen in den Erfolg zu haben. Bei uns kann sich der Kunde stets sicher sein, dass unsere volle Aufmerksamkeit bei ihm und seinem Auftrag liegt. Und das wir an den Erfolg unserer Beratung auch glauben. CSM wird kein Beratungsprojekt annehmen, wenn es nach unserer Überzeugung von Anfang an keine großen Aussichten auf Erfolg hat, weil die Voraussetzungen dafür schlecht sind. Denn nur wer an den Erfolg glaubt, kann die notwendige Leidenschaft für eine Sache entwickeln. Und auf unserer Leidenschaft hat der Kunde ein Anrecht.

Frage: Wie sehen Sie den Kunden?

CSM: Partnerschaftlich. Ein Berater sollte neben Experte unserer Ansicht nach auch ein guter Sparringspartner sein, der den Kunden im Dialog zu guten Ideen führt, die er alleine vielleicht so niemals gehabt hätte. Wir sind Teamplayer, untereinander, aber eben auch im Verhältnis zum Kunden. Insofern, und das ist in der Tat ein wichtiger Punkt, muss der Kunde auch zu uns passen, es muss menschlich harmonieren. Dafür haben wir mit den Jahren ein sehr gutes Bauchgefühl entwickelt.

Frage: Seit dem Jahr 2023 ist CSM mit einem Pro Bono-Porgramm auf dem Markt. Können Sie hierzu kurz etwas ausführen?

CSM: Wir haben uns in den letzten Jahren immer wieder einmal in der Start-up-Szene „herumgetrieben“, aus reinem Interesse. An dieser Stelle möchten wir auch die LMU in München loben, die sich über entsprechende Veranstaltungen und Marktplätze für diese Szene sehr engagiert. Was wir dabei gesehen haben ist, dass immer mehr Start-ups eine soziale, ökologische oder nachhaltige Geschäftsidee verfolgen und die oftmals sehr jungen und stark intrinsisch motivierten Gründer ein ehrliches Interesse daran haben, damit die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Was bei diesen Gründern an Leidenschaft und Begeisterung im Übermaß vorhanden ist fehlt dann häufig im finanzwirtschaftlichen Bereich. Wie mache ich eine aussagekräftige Planung? Was muss ein Monatsreporting leisten? Wie sollen meine Werterwartungen in Finanzierungsrunden sein? Wie gehe ich ein Pitch Deck an? Dies sind nur einige von vielen Fragen, die sich nach der Ideenfindung stellen und oftmals mit einem Achselzucken beantwortet werden. Und weil auch wir einen Beitrag zu einer besseren Welt leisten möchten, wurde die Idee eines Pro Bono-Programms geboren. Wir wollen helfen, dass Social Entrepreneurs das Soziale und das Betriebswirtschaftliche zusammenbringen können. Denn am Ende des Tages müssen auch sie Geld verdienen, um ihr Unternehmen am Laufen zu halten. Gelingt dies mit unserer Hilfe, nun, das wäre doch schon Hononar genug. Und natürlich wissen wir, dass einige staatliche Stellen Anlaufstellen für diese Sozialunternehmen geschaffen haben und auch zum Teil kostenlose Beratungen anbieten. Aber wir denken, dass CSM mit einem sehr spezifichen Beratungsangebot flankiert durch langjährige Erfahrung einen echten Mehrwert bieten kann. Und das Pro Bono, weil wir auch wissen, dass Geld oftmals der erste Engpassfaktor für Weltverbesserer ist.

Frage: Abschließende Frage: Wenn über der Eingangstüre der CSM ein Leitmotiv für das Unternehmen stehen würde, wie würde es lauten?

CSM: Dafür würde uns ein Satz von Bertolt Brecht einfallen: „Will man Schweres bewältigen, muss man es leicht angehen.“  In der Tat sind wir als Team sehr glücklich darüber, dass wir bei CSM mit netten Menschen anderen Menschen Gutes tun können. Dadurch entsteht eine produktive und vor allem auch kreative Leichtigkeit, die der Kunde – hoffentlich – spürt und die er als angenehmen empfindet. Wir laden jeden ein, sich davon selbst zu überzeugen …

Wird geladen
×